Die Kirchgemeindeversammlung der Reformierten im Wegenstettertal wählte am Sonntag einen neuen Kirchenpfleger und nahm vom guten Finanzergebnis 2021 sowie von zahlreichen Aktivitäten – trotz Corona – Kenntnis.
Kirchenpflegemitglieder sind gesucht. Die Reformierte Kirche Wegenstettertal kann sich daher glücklich schätzen, einen Kirchenpfleger quasi von Möhlin geerbt zu haben. Nachdem Roland Blattner 14 Jahre in der Reformierten Kirche Möhlin Kirchenpfleger und amtierender Vizepräsident gewesen war, zog er 2021 zusammen mit seiner Frau, der Katechetin Yvonne Blattner, nach Zuzgen. Dort stellte er sich jetzt auch Kirchgemeinde im Wegenstettertal zur Verfügung. Seine Wahl erfolgte am Sonntag erwartungsgemäss einstimmig.
Fortschritte trotz Corona
Unter der Leitung von Kirchenpflegepräsidentin Ruth Imhof-Moser wurde auch die Rechnung abgenommen sowie ein bunter Jahresbericht mit entsprechenden Bildern zur Kenntnis genommen. Trotz Corona-Einschränkungen, die zahlreiche Angebote verhinderten, stand das Gemeindeleben keineswegs still – und vor allem gelang es der Gemeinde, auf Anfang September 2021 eine junge und dynamische Pfarrerin einzustellen. Zudem wurden die ökumenischen Beziehungen im Tal und die Partnerschaft mit den Reformierten in Möhlin weiter entwickelt.
Pfrn. Irina van Bürck erklärte denn auch In ihrem persönlichen Bericht, sie habe im Wegenstettertal einen sehr sonnigen Start erlebt und sei von Klein und Gross mit offenen Herzen und Armen empfangen worden. Gleich zu Anfang habe sie an drei ökumenischen Gottesdienst mitwirken können und damit auch die andern Kirchen und ihre Leiter kennengelernt. Sie schätze in der reformierten Kirchgemeinde die gute Einbindung in zahlreiche Teams. Auch im Einzelpfarramt fühle sie sich nie allein unterwegs.
Positiver Abschluss
Der Ressortleiter Finanzen, Roger Leuenberger, erläuterte die Rechnung 2021, die dank unerwarteten Mehreinnahmen an Steuern von 21.535 Franken, Corona-bedingten Ausfällen an Veranstaltungen und der Vakanz im Pfarramt bis Ende August einen Überschuss von gut 94’000 Franken erzielte. Davon konnten zusätzliche Abschreibungen von 80’000 Franken und höhere Beiträge an die Hilfswerke von 10.000 SFR. werden. Zudem können noch in diesem Jahr die Hypothekarschulden für das Kirchgemeindezentrum auf 600.000 gesenkt werden.
Die Versammelten erfuhren zudem Neues über die Umsetzung der Reformen im Gottesdienst, die in der zweiten Jahreshälfte umgesetzt werden sowie über die Neukonzipierung der Erwachsenenbildung und der Kulturgruppe. Der neu gewählte Kirchenpfleger Roland Blattner erklärte die Neuerungen im Bereich IT, die er bereits vor seiner Wahl auf den neuesten Stand gebracht hat, sodass sie jetzt den neuen Erfordernissen auch bezüglich Datensicherheit und Kompatibilität entspricht.
Reformen und Innovationsfonds
Aus der Synode-Sitzung der Landeskirche informierte Fritz Imhof über das neue Lohnsystem für die Kirchgemeinden und über den neu geschaffenen Innovationsfonds, der es initiativen Personen und Gruppierungen aus den Gemeinden erlaubt, Unterstützung für ein innovatives Projekt zu erhalten.
Präsidentin Ruth Imhof-Moser ehrte zum Schluss Margrith Alder für 20-Jahre-Jubiläum als Sekretärin. Sie habe die Kirchgemeinde in einer bewegten Zeit nicht nur zuverlässig, sondern auch vorausschauend unterstützt.