Der Gottesdienst zum Weltgebetstag vom letzten Freitag wurde für die rund 40 Teilnehmenden in der römisch-katholischen Kirche Zeiningen zum Erlebnis. Eindrücklich dabei waren nicht nur die beiden Kurzkonzerte durch ein klassisches Ensemble, sondern auch die zahlreichen Bilder über das Leben der Menschen auf dem Archipel Vanuatu, die gelungene Liturgie und die Anstösse zum Glauben durch ein Team von Frauen, die in einfachsten Verhältnissen auf 83 Inseln im Südpazifik leben.
Begleitet wurde der Gottesdienst durch ein Ensemble mit Dr. Helene Ringgenberg (Cembalo), Susanne Hartig (Violoncello) und Pfarrer em. Dr. Klaus Wloemer, bis 2020 christkatholischer Pfarrer von Solothurn (Querflöte). Sie trugen Werke von Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann vor und wurden danach – ungewöhnlich in Kirchen – mit langem Applaus belohnt.
Eine Botschaft an die Welt
Besonders eindrücklich gelang es diesmal, die Verbundenheit mit den Mitchristinnen auf dem Archipel durch Texte, Bilder und Musik, herzustellen und gleichzeitig ihre Botschaft an die Angehörigen der verschiedensten Konfessionen rund um den Globus zu vermitteln. Die Bilder, zusammengestellt von Bea Strässle (Zeiningen), wurden parallel zur Musik eingespielt und verstärkten den Erlebnischarakter dieses Gottesdienstes.
Auf festem Grund
Das Motto für den Weltgebetstag lautete: «Auf festen Grund bauen!». Passend für die ständig von Naturkatastrophen gefährdete Inselwelt und ihre Bevölkerung, die damit klarkommen muss. Gertrud Müller hatte das Motto als Sandzeichnung, die auf Vanuatu eine Kunstform ist, vorbereitet und vor dem Altar ausgelegt. Die reformierte Pfarrerin Esther Borer-Schaub vermittelte dazu vertiefende Gedanken aus dem neutestamentlichen Gleichnis vom Hausbau auf Sand, das bald einstürzt, und dem Haus auf felsigem Grund, das allen Naturgewalten trotzt: Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe der Christen macht deutlich, worauf wir uns nachhaltig verlassen können, was uns Verbundenheit, Halt und Zuversicht verschafft.
Für drei Projekte des diesjährigen Weltgebetstags legten die Teilnehmenden 540 Franken zusammen. Das Programm wurde von einem Team aus den drei Landeskirchen mit Esther Borer-Schaub, Ruth Imhof-Moser, Gertrud Müller und Bea Strässle vorbereitet.
(Bildlegenden)
Den diesjährigen Weltgebetstag begleiteten musikalisch Susanne Hartig, (Violoncello), Helene Ringgenberg (Cembalo) und Pfarrer em. Klaus Wloemer (Querflöte).
Das Motto des Weltgebetstags – in Sand geschrieben und gezeichnet