Zirkuspfarrer Adrian Bolzeren und die Artistin Jenny Gasser wussten am Donnerstag die Besucherinnen und Besucher im Rahmen des ökumenischen Anlasses „Männerabend“ im Reformierten Gemeindezentrum in Zuzgen zu begeistern.
Adrian Bolzern liess ein Jahr mit zahlreichen Höhepunkten, die er mit Schaustellern, Zirkusleuten und Artisten verbrachte, Revue passieren, angefangen beim grossen Zirkusfestival in Monte Carlo. Pfarrer Bolzern versteht es, auf die besonderen Menschen in der Zirkus- und Chilbiwelt zuzugehen und sich ihre Sorgen anzuhören. Er überraschte auch mit Informationen wie jener, dass es eine jährliche Wallfahrt der Schausteller nach Maria Stein gibt, die er begleitet. Er nimmt sich vor, jeden Zirkus dreimal jährlich zu besuchen. Dabei führt er auch Taufen, Hochzeiten und Zeltsegnungen durch. Er ist an den Kirmes, Chilbis und Herbstmessen präsent. Und dies alles mit einer 50%-Anstellung, die erst noch durch eigens dafür geschaffene Philipp Neri Stiftung finanziert werden muss, deren Kapital gerade mal knapp für seinen Lohn ausreicht.
Adrian Bolzern liess sich an diesem Abend von Jennifer Gasser, einer atemberaubenden Feuerartistin begleiten, die aus ihrem spannenden Leben berichtete. Schon mit 16 Jahren liess sich Jenny, aufgewachsen im Zirkus Royal, ins Artistenleben ein. Später heiratete sie, hatte zwei Kinder und kehrte dann als Artistin zurück: ins Varieté. Ihre Kunst kann man auf dem Video „Diese Frau ist Feuer und Flamme“ auf ihrer Webseite (www.bornevent.ch/jennifergasser) bestaunen.