Pfarrerin Susanne Michels zeigte sich erfreut über das schöne Resultat und berichtete in ihrer Predigt über die Geschichte der Weihnachtskrippe:
Von Franz von Assisi wird erzählt, dass er der erste war, der die Weihnachtsgeschichte zum Anschauen darstellte. Zum Weihnachtsfest im Jahre 1223, als Franziskus in Greccio eine Messe feierte, stellte er anstelle einer Predigt das Weihnachts-geschehen mit lebenden Tieren und Menschen nach. Die Weihnachtsgeschichte wurde anschaulich und berührte an jenem Weihnachtsfest auch die Menschen, die der lateinischen Messe oder einer komplizierten Predigt nicht folgen konnten.
Bald verbreitete sich die Idee von der Weihnachtsdarstellung. Doch da nicht alle Kirchen und Klöster eine lebendige Krippe verwirklichen konnten, wurden die lebenden Figuren immer öfter durch geschnitzte ersetzt. Erst während der Aufklärung im 18. Jahrhundert begann man, die Krippenfrömmigkeit zu belächeln. In Bayern wurde im Jahr 1802 das Aufstellen von Krippen in Kirchen sogar verboten.
Damit jedoch begann der Einzug der Krippen in die Bürgerhäuser und seit dem 19. Jahrhundert gehört die Krippe zum Weihnachtsfest vieler Familien dazu.
Bis zum Dreikönigstag wird auch die Zuzger Krippe die Besuchenden von Gottesdiensten und andern Anlässen im reformierten Kirchgemeindehaus erfreuen.